Anpassungsstörungen
Nach entscheidenden Lebensveränderungen (wie Umzug, Elternschaft, Ruhestand) oder belastendenden Lebensereignissen (z.B. Trennung, Kulturschock, Trauerreaktion, Insolvenz) durchlaufen Betroffene einen Anpassungsprozess.
Von Anpassungsstörungen spricht man, wenn sich der Betroffene subjektiv bedrängt und emotional so beeinträchtigt fühlt, dass soziale Funktionen und Leistungen nur noch eingeschränkt funktionieren. Dabei ist nicht die objektive Schwere des Ereignisses, sondern die subjektiv vom Betroffenen empfundene Belastung entscheidend für die Krankheitsentstehung und ihren Schweregrad. Eine Anpassungsstörung hält meist nicht länger als sechs Monate an, darüber hinaus spricht man von einer längeren depressiven Reaktion.