Eine schwere Diagnose kann jeden umhauen – unabhängig, ob es um eine*n selbst geht oder um einen geliebten Menschen
Perspektiven finden und aufbauen
Eine Diagnose zu einer schweren bzw. lebensverkürzenden Erkrankung bedeutet oft einen tiefen Einschnitt im Leben. Zu den körperlichen Belastungen stellen meist auch psychische Auswirkungen eine große Herausforderung dar, weil dadurch auch das Thema „Tod und Sterben“ angeregt wird und existentielle Krisen auslösen können. Verschiedene Bewältigungsstrategien können dabei helfen, besser mit der Diagnose umzugehen.
Jede Etappe der medizinischen Behandlung und jede Veränderung des Gesundheitszustandes stellen uns vor neue Herausforderungen der Krankheitsbewältigung. Oft kann es hilfreich sein, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Hier können therapeutische Gespräche helfen, sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen, Möglichkeiten des Umgangs mit den veränderten Bedingungen finden, neuen Lebensmut zu schöpfen und die Lebensqualität zu steigern.
Was du nach einer belastenden Diagnose tun kannst:
- Nimm dir Zeit, um die Diagnose sacken zu lassen
- Recherchiere Informationen zur Krankheit (achte auf seriösen Quellen)
- Es ist in Ordnung, sich eine zweite ärztliche Meinung zu holen
- Sprich mit deiner Familie und Freundeskreis über eigene Gefühle, Ängste, Bedürfnisse
- Such dir eine Fachärztin oder einen Facharzt, dem du vertraust und der deinen weiteren Therapieverlauf begleitet, dir zur Seite steht und die Behandlung organisiert
- Bereite dich gründlich auf alle folgenden Gespräche mit Ärztinnen und Ärzten vor, indem du dir deine Fragen und erhaltene Antworten aufschreibst
- Informiere dich über neue Behandlungsmethoden und eventuell über die Teilnahme an klinischen Studien
- Besorg dir Informationen und Beratung zu sozialrechtlichen Themen.
Unsere Tools zur Bewältigung, Unterstützung und Prävention, sind unter anderem: